Homöopathie im Sommer

Die große Hitze und der Aufenthalt in der Sonne führen oft zu einem Sonnenstich wodurch Kopfweh, Schwindel und Fieber nicht lange auf sich warten lassen. Zum Glück können uns jedoch homöopathische Mittel dabei helfen, diese körperlichen Symptome zu lindern, wie wir im Gespräch mit dem österreichischen Internisten und Homöopathen Prof. Dr. Michael Frass, erfahren haben.

Prof. Dr. Frass im Interview über Homöopathie im Sommer

Der Tag im Freibad ist dir wirklich zu Kopf gestiegen. Du bist müde, dir ist schwindelig und vielleicht musst du dich sogar später noch übergeben. Ganz klar: Du hast einen Sonnenstich. Zum Glück gibt es mittlerweile einige Wege und Mittel wie man sich da Abhilfe verschaffen kann.
Einer davon ist die Homöopathie. Nur leider vergessen viele, dass gerade homöopathische Mittel einem dabei helfen können, die Auswirkungen des Sonnenstichs zu verringern und zu lindern. Wieso das so ist, und was man noch so tun kann, um einen Sonnenstich zu vermeiden, erklärt uns Prof. Dr. Michael Frass, Internist und Homöopath in Wien und Mödling.

Die Prävention des Sonnenstichs

Redaktion: Herr Dr. Frass, hatten Sie schon mal einen Sonnenstich und wenn ja, was hilft dagegen?

Prof.Dr.Frass vom AKH Wien mit wertvollen Ratschlägen rund ums Thema Sonnenstich

Prof. Dr. Frass über Homöopathie im Sommer.

Prof. Dr. Frass: Ja, als Kind hatte ich einmal einen Sonnenstich und bin dabei  in Venedig halb zusammengebrochen. Das war nicht schön. Deswegen rate ich bereits im Vorhinein Maßnahmen zu setzen um so etwas zu verhindern. Möglichkeiten zur Prävention gibt es viele. Das wichtigste dabei ist die entsprechende Flüssigkeitsaufnahme. Da man gerade im Sommer besonders schwitzt, also viel Wasser verliert, sollte man täglich mindestens 2L Wasser trinken. Je mehr desto besser. Außerdem sollte man auf eine Kopfbedeckung achten, und immer einen Hut oder eine Kappe mit dabei haben.

Was tun beim Sonnenstich?

Redaktion: Und wenn man merkt, dass man bereits einen Sonnenstich hat?

Prof. Dr. Frass: Wenn dann tatsächlich ein Sonnenstich eingetreten ist, ist natürlich eine sofortige ärztliche Betreuung von Nöten. Begleitend dazu kann man Glonoinum Globuli mit dem Wirkstoff Nitroglycerin einnehmen. Glonoinum ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff und ein sehr dynamisches Mittel. Entwickelt und entdeckt wurde es von Alfred Nobel, der dafür bekannt war, dass er den Wirkungsstoff Nitroglycerin auch als Sprengstoff eingesetzt hat. Bei Menschen trägt Nitroglycerin dazu bei die Symptome vom Sonnenstich wie etwa Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel, zu verbessern. Zweimal täglich 5 Globuli in der Potenz C30 sind hier angezeigt.

„Apis“ das Gift der Honigbiene

Redaktion: Wie kann „Apis“ bei einem Sonnenstich helfen?

Prof. Dr. Frass: Jeder weiß,  wenn die Biene sticht, kann es bei empfindlichen Personen zu einer starken Schwellung im Einstichgebiet kommen. Körperliche Beschwerden, wie zum Beispiel Wasseransammlungen im Körperbereich, ähneln diesen Schwellungen und den daraus resultierenden körperlichen Reaktionen. Genau dann kann es Sinn machen das Gift der Honigbiene in der Potenz C12 zweimal täglich einzunehmen.

Das Gift der Biene kann auch bei einem Sonnenstichen helfen.

Bei einigen PatientInnen hat sich dieses Medikament bei Knöchelödemen bewährt, die oft von zu starker Hitze auftreten können. Selbstverständlich muss eine solche Erkrankung vom Arzt behandelt werden um sicher zu gehen, dass die Ödeme nicht durch Herzschwäche oder einer Störung der Zusammensetzung des Blutes wie etwa Eiweißmangel bedingt sind. Sollte das nicht der Fall sein, empfehle ich das homöopathische Arzneimittel „Apis mellifica“, das aus dem Gift der Honigbiene hergestellt wird.

Redaktion: Ein weiteres Symptom von zu viel Sonne ist ein Kreislaufkollaps. Gibt es da auch vielversprechende Gegenmaßnahmen aus der Homöopathie?

Prof. Dr. Frass: Erst kürzlich hat mir eine Patientin davon berichtet, wie sie im Damenmodegeschäft kollabiert ist. Der herbeieilende Notarzt hat dann einen niedrigen Blutdruck von 90/50 festgestellt und die Patientin entsprechend behandelt. Wenn man zu solchen Attacken neigt, kann ich empfehlen, das homöopathische Mittel „Veratrum album“ dabei zu haben. „Veratrum album“ ist der lateinische Name des Weißen Germers, einer Pflanzenart, deren Wirkungsstoff unter anderem dabei hilft Kreislaufschwäche und Magen-Darm-Probleme zu lindern.

Redaktion: Was hat es mit dem Weißen Germer auf sich?

Prof. Dr. Frass: Der Weiße Germer ist eigentlich sehr giftig, wie der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie, bei seiner Arzneimittelprüfung erfahren hat. Denn es wird die Geschichte erzählt, dass eine seiner Töchter beinahe bei der Arzneimittelprüfung des weißen Germers verstorben wäre. Das hat Herrn Hahnemann dann dazu angeregt, die spezielle Herstellung von homöopathischen Substanzen zu erforschen, in dem er diese entsprechend verdünnt und verschüttelt hat. So wurde dann übrigens auch das Potenzieren, also das Verstärken der Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel mittels Verdünnung UND Verschüttelung in der Homöopathie eingeführt. In der Homöopathie spricht man nämlich nicht von Konzentrationen sondern von Potenzen. C12 bedeutet dann zum Beispiel, dass die ursprüngliche Substanz unter kräftigem Verreiben oder Schütteln zwölfmal 1:100 verdünnt beziehungsweise potenziert wurde.

Homöopathie Produkte von Mag.Doskar

Wir von Mag. Doskar bieten eine Vielzahl an homöopathischen Arzneimitteln zur Unterstützung von verschiedenen Beschwerden an, die über den Sonnenstich hinausgehen. Denn unsere homöopathischen Arzneimittelspezialitäten decken ein breites Spektrum an Indikationen ab von Atemwegserkrankungen, bei  Begleiterscheinungen von Migräne bis hin zu Verdauungsstörungen und Verletzungen.

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2019-08-07T12:05:05+01:00