Genussvoll und gesund durch die Kürbiszeit: Rezepte & Vorteile  

Der Kürbis ist nicht nur eine Halloween Dekoration mit einem angsteinflößenden Gesicht. Er ist vielmehr ein sehr gesundes und schmackhaftes Nahrungsmittel. Anfang August bis Mitte November sehen wir den Kürbis in fast jedem Supermarkt.  Ursprünglich kommt er aus Mittel- und Südamerika doch auch in Europa werden Speisekürbisse angebaut. Wer also auf Nachhaltigkeit Wert legt, kann ihn in diesem Zeitraum ohne Bedenken genießen!

Die Kürbiszeit beginnt Anfang August und hat ihre Höchstsaison in den Herbstmonaten. Sobald der Winter kommt, endet die Saison für die Beerenfrucht. Tatsächlich gehört der Kürbis zu den Beeren (auch Panzerbeere genannt) und ist daher kein Gemüse. Für ähnliche Verwirrung sorgen beispielsweise auch Tomaten und Avocados, die ebenfalls zum Obst gehören.

Was macht den Kürbis so gesund?

Kürbisse sind nicht nur ballaststoffreich und deshalb gut für die Verdauung, sondern liefern auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Beta Carotin, Vitamin C, E, Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen. Betacarotin wird in unserem Körper zum Vitamin A umgewandelt und unterstützt unsere Augen aber auch das Immunsystem, so wie das reichliche Vitamin C Gehalt im Kürbis. So unterstützt uns der Kürbis in der und nach kälter werdenden Jahreszeit.

Vielseitig und lecker

Kürbis kann man süß, salzig, in fester und in flüssiger Form essen. Grundsätzlich kann man bestimmt jede essbare Kürbissorte für beliebige Rezepte verwenden, auch wenn manche besser geeignet sind für bestimmte Speisen als andere. Was man vorher aber beachten sollte: nicht von jeder Sorte ist die Schale essbar!

Was kann man nun also mit Kürbis kochen? Die Frage sollte lauten: Was nicht?
Kürbisauflauf, Kürbispommes, Kürbissuppe, gebackener Kürbis, Pumpkin Spice Latte, Kürbiskuchen,…

Wir stellen euch heute drei Rezepte vor, mit den beliebtesten Kürbissen und natürlich diesen, die man bestimmt in jedem Supermarkt im Oktober findet.

Pumpkin Spice Smoothie Bowl

Zutaten:Kürbis Smoothie Bowl

200g Butternusskürbis/Hokkaido
1 gefrorene reife Banane (ersetzbar mit 2-3 Röschen gefrorenem Karfiol*)
½ Löffel Pumpkin Spice/Lebkuchengewürz/oder einfach Zimt, Nelken, Muskat
ein Schuss Milch nach Wahl (z.B. Hafermilch) für eine cremigere Konsistenz
Süßungsmittel nach Belieben (Honig, Zucker, Süßstoff,…)

Toppings nach Wahl

*Die Banane verleiht der Smoothie Bowl die perfekte Konsistenz und eine natürliche Süße. Wer allein eine leichte Note von reifen Bananen nicht mag, kann sie stattdessen mit zwei Röschen von gefrorenem Karfiol ersetzen. An der Konsistenz wird sich kaum bis gar nichts verändern. Wahrscheinlich wird man die Bowl etwas nachsüßen.

Zubereitung:

  1. Den Kürbis in Würfel scheiden und kochen/dämpfen/backen bis er weich ist. Bei diesen 2 Sorten muss die Schale nicht weggeschnitten werden. (Kochzeit beträgt etwa fünf Minuten; Backzeit etwa das Dreifache.)
  2. Danach abkühlen und abtropfen lassen (falls gekocht).
  3. Alle Zutaten pürieren und wahlweise mit etwas Milch verdünnen. Wir empfehlen Hafermilch aufgrund der fein-nussigen Aromanote.
  4. Ab in eine Schüssel und mit deinen Lieblingsnüssen/-kernen/-müsli und Früchten toppen.

Wir empfehlen: Ein Esslöffel Kokosjoghurt oben drauf und leicht einrühren.

Kürbispuffer

©Unsplash: Kürbiskerne

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Tipp: Anstatt die Kürbiskerne wegzuwerfen, kann man sie waschen, trocknen und rösten.

Zutaten:

1 mittelgroßer Spaghettikürbis
2 Eier (oder Eiersatz z.B. mische 2 EL Leinsamen/Chiasamen + 6 EL Wasser -> aufquellen lassen)
1 kleine Zwiebel, gerieben
2-3 EL Mehl
Salz & Pfeffer oder Gewürze nach Belieben
Öl (z.B. Olivenöl) zum Anbraten

Zubereitung:

  1. Den Kürbis halbieren, die Kerne und Fasern entfernen und für etwa 45-60 Minuten (je nach Ofen und Kürbisgröße) im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius backen.
  2. Für die vegane Variante in der Zwischenzeit den Eiersatz vorbereiten: 2 EL Chiasamen oder geschrotete Leinsamen mit 6 EL Wasser vermischen, gut umrühren um Klumpen zu vermieden und für etwa 5- 10 Minuten stehen lassen. Danach nochmals umrühren.
  3. Die Zwiebel reiben.
  4. Wenn der Kürbis gebacken und etwas abgekühlt ist, kratzt man mit einer Gabel das Fruchtfleisch aus. Es entstehen lange Fasern die an Spaghettinudeln erinnern.
  5. Das Fruchtfleisch mit den restlichen Zutaten vermengen (Eier oder Eiersatz, Mehl, Salz & Pfeffer) und die Leibchen etwa 1 cm dick formen.
  6. In der Pfanne in heißem Öl knusprig braten.

Der Spaghettikürbis eignet sich für dieses Rezept besonders gut, da das Fruchtfleisch nach dem Auskratzen Fasern bildet und für dieses Rezept nicht weiter verarbeitet werden muss. Bei anderen Kürbissorten, würde man das Fruchtfleisch pürieren, was natürlich auch gut funktioniert nur etwas aufwendiger ist.

Kürbis-Blätterteig-Tarte

Zutaten:

1 Rolle Blätterteig (z.B. Tante Fanny, Clever)
½ Hokkaidokürbis
150 Frischkäse
3 Esslöffel Olivenöl + etwas mehr
etwas Rosmarin
etwas Honig
etwas Salz & Pfeffer

optional: 150g Ziegenkäse, Kürbiskerne, …

Zubereitung:

Den Backofen auf 190 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorheizen.

  1. Blätterteig auf einem Backblech ausrollen.
  2. Frischkäse mit dem Olivenöl vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Hokkaidokürbis in 0,5 cm dicke Spalten schneiden und halbieren.
  3. Die Frischkäsezubereitung auf den ausgerollten Blätterteig streichen und die Kürbisspalten darauf verteilen.
  4. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit einigen Tropfen Olivenöl und Honig beträufeln. Anschließend den Ziegenkäse zerbröselt verteilen.
  5. Auf mittlerer Schiene für etwa 20-25 Minuten backen.
  6. Als letztes noch den Rosmarin verteilen. Serviert kann die Kürbis-Blätterteig-Tarte warm oder kalt.

Ein Video zu diesem Rezept findest du bald auf unserer Magister Doskar Instagram Seite.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit!

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2020-11-02T12:04:15+01:00