Befreit ins neue Jahr
Befreie dich von emotionalem Ballast
Jeden Tag pflegen wir Beziehungen zu anderen Menschen. Diese Beziehungen sind geprägt von Freude, Glück, Leidenschaft, aber auch von Trauer, Wut und Groll. Ohne Kränkung oder Schmerz zu leben ist schlichtweg nicht möglich. Dennoch ist es wichtig, dass auch diese Gefühle ihr Ende finden. Wenn man zu lange diese Emotionen in sich trägt, dann schadet man am Ende nur sich selbst. Oft fühlt man aber auch noch nach klärenden Gesprächen oder dem Abbruch einer zwischenmenschlichen Beziehung die Wut über Verletzungen. Um diese Gefühle hinter dir zu lassen, könntest du sie aufschreiben. Konzentrier dich während dem Niederschreiben ganz auf den vergangenen Groll. Wenn du fertig bist, zerknüll das Papier und wirf es weg. Falls du die Möglichkeit hast, kannst du es auch in einer Schale verbrennen. Diese symbolische Geste ist sehr schön, aber eigentlich ist das Aufschreiben der eigentlich wichtige Akt. So konkretisieren wir das Gefühlte und können es hinter uns lassen.
Aufräumen im Kopf
Man kennt das Problem: nachts im Bett liegend versucht man in den Schlaf zu finden, und plötzlich rattert der Gedankenkreisel. Es fallen einem hundert Dinge ein, die man am nächsten Tag erledigen muss. Wahlweise beschäftigen uns auch soziale Dinge, wie Beziehungen oder Arbeit. Um im neuen Jahr nicht weiter wach und kreiselnd im Bett zu liegen, könntest du dir ein besonderes Notizbuch zulegen. Das legt man sich auf den Nachttisch, und wenn dich vorm Einschlafen die To-Do-Listen heimsuchen, kannst du sie niederschreiben und befreit einschlummern.
Raus mit dem Mist
Oft ist uns gar nicht klar, wie sehr uns unnötiges Gerümpel belastet. Nimm das neue Jahr als Chance, und verändere dein Umfeld. Nach Marie Kondo sollten wir nur Dinge zu Hause haben, die uns Freude bringen. Such dir einen Raum oder Schrank aus, mit dem du beginnst. Nacheinander breite den Inhalt vor dir aus, und überlege bei jedem Gegenstand, ob du ihn wirklich brauchst. Selten fühlt man sich so befreit, wie nach dem Ausmisten von überflüssigem Krempel.
Sei nicht zu streng mit dir
Der letzte und wichtigste Punkt – sei gut zu dir. Es ist schön Ordnung ins eigene Leben zu bringen, aber es ist definitiv kein Wettbewerb. Nur weil ein neues Jahr beginnt, heißt das nicht, dass man eine vier Meter lange Liste voller guter Vorsätze benötigt. Bei zu vielen Vorsätzen ist das Scheitern vorprogrammiert. Am besten du suchst dir maximal drei Dinge, die du im nächsten Jahr bewältigen wirst. Dafür kannst du dir einen Plan erstellen, wo du die Vorsätze in kleinere, bewältigbare Einheiten unterteilst. Wenn du dir etwa vornimmst, dich mehr zu bewegen, dann versuch es für den Jänner zuerst einmal mit kurzen Spaziergängen drei Mal die Woche. Wer zu ambitioniert in ein komplexes, aufwendiges Fitnessprogramm hineinsteuert, bei dem er jeden Tag zwei Stunden Sport machen soll, wird das auch sehr schnell wieder aufgeben. Fortschritt und Veränderung dauert eine Weile, und das ist gut so. Beginne im Kleinen.