Leicht wie eine Feder
Jeder Wanderausflug beginnt mit dem Packen des Rucksacks. Da geht es auch schon los! Vor lauter Vorfreude wandert so einiges in den Backpack, was da gar nicht hingehört. Bei einer Tageswanderung benötigt man kein Buch für Langeweile, genauso wenig wie ein Ipad. Mehr als zwei Liter Wasser ist in unseren Breitengraden auch nicht nötig, da es flächendeckend Quellen gibt. Niemand braucht ein ganzes Erste-Hilfe-Set – ein paar Blasenpflaster reichen. Wer zu übermütig packt, wird nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch bereits merken, dass der Rucksack immer schwerer wird. Wandern bedeutet eins sein mit der Natur, dafür braucht man (außer sich selbst und einer Jause) nun wirklich nicht viel anderes.
Planung ist die halbe Miete
Vor allem wenn ihr in euch unbekannten Gefilden wandern wollt, ist es wichtig die Wanderroute genau zu planen. Solltet ihr nicht viel Erfahrung mit dem Kartenlesen haben, dann empfiehlt es sich eine ausgeschilderte Rundwanderung zu machen. Denn am Berg funktioniert weder Google Maps noch das Navi. Bei Urlaubsreisen in den Bergen ist es am besten das hiesige Tourismusbüro aufzusuchen. Klingt zwar nicht sehr modern, aber die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dort kennen jeden Fleck der Gegend und können im Gespräch auch euer Wanderlevel einschätzen. Wer die falsche Route fürs eigene Können wählt, hat im besten Fall etwas Langeweile und im schlimmsten Fall ernste Schwierigkeiten. Nutzt das Wissen der Einheimischen, um die perfekte Route für euren Wandertag zu finden!
Gemütliche Treter vs. Wanderstiefel
Zeit zum Wandern! Zeit für sperrige, knöchelhohe, sauschwere Wanderstiefel, oder? Im Gegenteil – tatsächlich ist das ein Fehler, den viele beim Wandern machen. In verstärkten Wanderstiefeln kann sich der Fuß nicht flexibel bewegen. Jeder Tritt belastet dieselben Regionen. Das führt zu schneller Blasenbildung. Der überknöchelhohe Schaft schützt den Knöchel zwar vor Ästen und Dreck, erhöht aber das interne Verletzungsrisiko wegen der Inflexibilität. Außerdem ist das Gewicht der Stiefel häufig schuld an schneller Ermüdung – denn ein halbes Kilo am Fuß ist für den Körper so schlimm wie fünf extra Kilo am Rücken. Für die allermeisten Wanderungen empfehlen sich leichte, gut atmende Trailrunner oder Trekkingschuhe mit anständigem Profil. Spezielles Schuhwerk benötigt man eigentlich nur beim Klettern, auf Schneefeldern oder auf Gletschergelände.
Obacht beim Bergabgehen
Au, mein Knie! – Wer diesen Ausspruch beim Bergabgehen kennt, der sollte seine Gelenke schonen. Besonders am Weg runter vom Berg melden sich die Kniescheiben mit vehementen Beschwerden. Um dem vorzubeugen, empfehlen sich Wanderstöcke. Bei richtigem Einsatz nehmen sie rund die Hälfte des Gewichts von den Knien. Zusätzlich solltet ihr darauf achten, möglichst kleine Schritte zu machen und in Serpentinen – also Schlangenlinien – abzusteigen. Ihr könnt aber bereits vor dem Wandern für glückliche Gelenke sorgen. Die Gelenkskapseln von Magister Doskar vereinen Fischöl und Glucosamin. Damit habt ihr die Möglichkeit eure Gelenke zu unterstützen und gut zu versorgen.
Nimm bloß Erinnerungen mit – Hinterlasse nur Fußspuren
Ein zartes Edelweiß ziert den Wegesrand. Gleich dahinter taucht ein Enzian auf. Wie schön! Am liebsten würde man sich die faszinierende Blüte schnappen und zwischen zwei Buchseiten… HALT! So wunderbar euer Wandertag auch sein mag, so herrlich die Landschaft, in der ihr wandert – all das ist flüchtig. Konzentriert euch auf das Hier und Jetzt und lasst die Flora und Fauna dort, wo sie hingehört. Vor allem in den Alpen herrscht ein zerbrechliches Gleichgewicht vor, dem übermäßiger Tourismus und Souvenirjäger schaden. Was ihr aber definitiv vom Berg mitnehmen solltet, sind die Inhalte eures Rucksacks. Wenn ihr es hochtragt, könnt ihr es auch wieder runtertragen. Manch Wanderer lässt etwa Bananenschalen am Wegesrand, denn sie sind ja ganz natürlich. Falsch gedacht! Bananenschalen gehören nicht in die Alpen und brauchen dort zehn Jahre zur Auflösung. Am besten ihr gebt einen kleinen Beutel in euren Rucksack, wo ihr Speisereste und anderen Müll aufbewahren könnt.
Und jetzt: Aufi auf‘d Berg!